
OM606
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OM606 Historie
Der OM606 ist ein Diesel Reihensechszylinder des deutschen Premium Herstellers Mercedes Benz. Dieser entstand auf der gleichen technischen Basis wie die Vier- und Fünfzylinder Versionen OM604 und OM605. Der Om606 wurde bereits seit 1993 in Mercedes Modellen verbaut, wobei es diese sowohl in Saug- als auch Turbomotor Ausführungen gab. Seinen Einstieg feierte der Motor in der w124 Baureihe und weiterhin dann auch in der E-Klasse w210, als 3 Liter Ausführung. Das Ende seiner Produktionszeit fand der Motor erst in 2001, wodurch der Motor für etwa 8 Jahre produziert und verbaut wurde.
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Der OM606 ist wie bereits erwähnt ein Reihensechszylinder als Dieselmotor. Der Motor verfügt über eine Vorkammereinspritzung, was bedeutet dass der Kraftstoff nicht in den Brennraum direkt eingespritzt wird, sondern in eine Vorkammer vor dem Zylinder. Die Saugmotoren dieses Motors wurden zudem mit einer Vierventilertechnik ausgestattet, was zu diesem Zeitpunkt eine Weltneuheit und einen großen Schritt in der Motorentechnik darstellte. Dies bedeutet dass die Motoren mit vier Ventile pro Zylinder – anstatt der üblichen Zwei Ventile – ausgestattet werden. Hierdurch kann ein höherer Durchsatz an einem Kraftstoff Luftgemisch realisiert werden und ist heutzutage zu einem Standard in Verbrennungsmotoren geworden.
Bezeichnung | Motorcode | Leistung | Baujahr |
---|---|---|---|
E 300 Diesel | OM 606 D 30 | 136 PS | 1993-1996 |
E 300 Diesel | OM 606 D 30 | 136 PS | 1995-1997 |
E 300 Turbodiesel | OM 606 D 30 LA | 177 PS | 1997-1999 |
S 300 Turbodiesel | OM 606 D 30 LA | 177 PS | 1997-1999 |
G 300 Turbodiesel | OM 606 D 30 LA | 177 PS | 1997-2001 |
Turbo Ausführungen
Der OM606 war besonders in seiner Turboausführung sehr beliebt gewesen. Während für die meisten besonders die Leistung von 143PS eines der Kaufmerkmale war, hat sich zudem ein großer Teil der Beliebtheit aufgrund eines optischen Merkmales entwickelt. Denn der Turbodiesel musste mit Kiemenschlitzen im vorderen Kotflügel vor dem Radausschnitt ausgestattet werden. Diese waren laut den Entwicklungsingenieuren aufgrund der nicht ausreichenden Luftansaugung nötig und wurden aufgrund der sportlichen Optik gut aufgenommen. Um seine Leistung erreichen zu können, brauchten diese Motoren also eine größere Luftmenge zur Verfügung, welche durch den Kotflügel angesaugt wird.
Weitere Entwicklung vom OM606 bis heute
Weiterhin folgten auf den OM606 dann die heute üblichen Common Rail Motoren. Common Rail bezeichnet ein Einspritzverfahren bei welchem ein gemeinsamer Kraftstoff Hochdruckspeicher genutzt wird, welcher bei Motor Betrieb ständig unter Druck steht. Später wurden die Reihensechszylinder von den V6 Motoren abgelöst, welche besonders durch Ihren kompakten Bauraum einen Platzvorteil aufweisen. Aufgrund der stets steigenden Abgasvorschriften wurden zudem immer weniger der Sechszylinder verbaut, sodass ein Großteil der Produktpalette auf Vierzylinder umgestellt wurde. Durch effiziente Turboaufladungen wurden zudem ähnliche oder sogar höhere Leistungen erzeugt werden.